Video Digital Attack (video)
Katja Hofem (Foto)

Joyn: eine App für jeden Geschmack!

Katja Hofem, CCMO und Geschäftsführerin, Joyn

Ob Live-TV oder On-Demand-Inhalte, lokale Serienhits oder internationale Top-Filme, im Abo oder frei verfügbar – mit einem einzigartigen Angebot rollen Discovery Communications und ProSiebenSat.1 den deutschen Streaming-Markt auf: Gemeinsam haben sie im Juni 2019 Joyn gestartet, die größte Freemium-Plattform Deutschlands. Geschäftsführerin und Chief Commercial & Marketing Officer Katja Hofem erzählt im Interview über Herausforderungen und Chancen:

Wie kam es zu der Idee, eine Streaming-Plattform für Deutschland aufzubauen?

Joyn entstand aus der Idee, eine lokale Aggregator-Plattform für deutschsprachige Sender und Inhalte zu schaffen. Vor etwa zwei Jahren hat ProSiebenSat.1 dafür mit Discovery Communications ein Joint Venture gegründet. Denn Discovery arbeitete ebenso wie ProSiebenSat.1 an diesem Ansatz – unser gemeinsames Ziel war es, eine neue Heimat für lokale Nutzer zu schaffen.

Inwiefern unterscheidet sich Joyn von anderen Plattformen?

Bisher gab es auf dem deutschen Markt entweder reine digitale TV-Verlängerungen oder Anbieter von Video-on-Demand-Inhalten. Warum aber dieses „Entweder – Oder“? Der Nutzer möchte doch den besten deutschsprachigen Mix auf einer Plattform. Mit Joyn geben wir ihm genau das: klassisches Live TV, Previews und Catch-Up-Inhalte im Vorfeld bzw. Nachgang zur Ausstrahlung im Fernsehen, unterhaltsame wie ergreifende Original-Produktionen und eine umfassende Film-Mediathek. Joyn ist heute das Zuhause von 60 Sendern und über 30.000 Bewegtbildinhalten. Und wir bauen dieses Angebot ständig aus, denn Joyn ist eine offene Plattform, in die wir kontinuierlich neue Inhalte oder gar Partner aufnehmen – so wie wir es schon mit den öffentlich-rechtlichen Sendern getan haben.

Wie wird Joyn bislang angenommen?

Joyn ist definitiv im Markt angekommen, das spiegeln die Zahlen wider: Die App wurde allein 2019 schon mehr als sechseinhalb Millionen Mal heruntergeladen, die monatliche Nutzerzahl lag zum Jahresende bei über sieben Millionen. Besonders stark wird übrigens die mobile Version genutzt und im Vergleich sind die Live-TV- und On-Demand-Inhalte gleichermaßen beliebt. Das ist für uns die Bestätigung, dass die Kombination unserer Angebote genau richtig ist. Besonders gut funktionieren neben lokalen wie internationalen Serien und den großen TV-Formaten ungewöhnliche Programme, die auch mal anecken dürfen.

Joyn ist in weniger als einem Jahr entwickelt worden. Was war die größte Herausforderung?

Alexandar Vassilev als CEO und COO Tassilo Raesig waren die Männer der ersten Stunde. Die größte Herausforderung war also, die richtige Mannschaft aufzubauen, die innerhalb kürzester Zeit diese Mammutaufgabe mit Leidenschaft stemmen kann – gerade auf dem Tech-Markt sind Talente schließlich hart umkämpft. Und das ist uns gelungen: Heute, knapp zwei Jahre später, bilden einschließlich unserer externen Mitarbeiter 300 Personen das Herz von Joyn.

Im November 2019 habt Ihr zusätzlich zum kostenlosen Angebot noch eine Premium-Version eingeführt, Joyn PLUS+. Was erhofft Ihr Euch davon?

Mit Joyn PLUS+ können wir noch umfangreichere, aufwändig produzierte Inhalte anbieten. Unser Freemium-Modell überlässt dem Kunden die Wahl: Viele Nutzer möchten das volle Programm und bezahlen dafür gerne einen kleinen Preis. Andere bevorzugen die kostenlose werbefinanzierte Version. Damit sind wir in zwei Bereichen aktiv, die großes Potenzial haben.

Inwiefern?

Sowohl die Abonnentenzahlen von bezahlten Video-on-Demand-Angeboten als auch die Werbeumsätze beim kostenfreien Streaming sollen sich bis 2023 verdoppeln, das zeigen aktuelle Studien. Dank unseres Freemium-Ansatzes profitieren wir also in zweierlei Hinsicht von diesen Wachstumschancen!

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Rakete (Foto)

Raketenstart: In nur wenigen Monaten kletterten die monatlichen Nutzerzahlen auf über 7 Mio. Dank des breiten Angebots ist die App zur Heimat für lokale Nutzer geworden – und das Joyn-Büro zum zweiten Wohnzimmer für Katjas Hund Tilly.

Hund (Foto)

Raketenstart: In nur wenigen Monaten kletterten die monatlichen Nutzerzahlen auf über 7 Mio. Dank des breiten Angebots ist die App zur Heimat für lokale Nutzer geworden – und das Joyn-Büro zum zweiten Wohnzimmer für Katjas Hund Tilly.

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Rakete (Foto)
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Die erfolgreichste Musikshow Deutschlands bricht auch online alle Rekorde: Staffel 9 von „The Voice of Germany“ erreichte im Herbst 2019 mehr als 266 Mio Video Views über alle Digitalplattformen hinweg – das sind drei Mal mehr als 2018. Allein auf Facebook erreichte die Show im Ausstrahlungszeitraum durchschnittlich 10 Mio Menschen pro Woche. Behind-the-Scenes-Material und Web-exklusive Formate wie „Voice Storys“, die „The Voice: Comeback Stage by SEAT“, eigene Instagram-Filter oder GIFs machen TVOG zum digitalen Aushängeschild der Gruppe – und schaffen eine noch größere Reichweite für das Format.

Wir ‚ver­län­gern’ nicht einfach den TV-Content in die Online-Welt. Wir erzäh­len vielmehr immer neue, nicht im TV gezeigte Geschichten und insze­nieren die Show auf jedem Kanal anders. daraus ergeben sich unendlich viele Möglich­keiten für Online-Only-Features, die uns zu einem First Mover im Digital­bereich machen.

Dominik Stahl

Senior Social Media Stratege, ProSiebenSat.1 TV Deutschland

Corinna Milborn & Stefanie Groiss-Horowitz (Foto)

LIVE, LOKAL, RELEVANT: PULS 24

Corinna Milborn, Prosiebensat.1 Puls 4-Infodirektorin & Stefanie Groiss-Horowitz, Senderchefin, PULS 4 & PULS 24

ProSiebenSat.1 hat 2019 den Bereich Infotainment weiter ausgebaut. Unter dem Motto „Digital First“ ging im September das Angebot von PULS 24 an den Start. Das Ziel: Nachrichtenreferenz Nummer eins in Österreich werden. Zwei Monate nach dem Launch wurde die App des 360-Grad-Projekts bereits über eine halbe Million Mal heruntergeladen – ein vielversprechender Beginn.

Als am 17. Mai 2019 um 18 Uhr das Ibiza-Video um die FPÖ-Politiker Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus an die Öffentlichkeit ging, war das nicht nur das vorzeitige Ende der bis dato amtierenden türkis-blauen Regierung, sondern auch der Startschuss im 3. Wiener Bezirk. Was im Hintergrund schon lange vorbereitet wurde, galt es nun innerhalb weniger Wochen an den Start zu bringen: einen neuen Nachrichtensender, der lokaler, näher am Geschehen und relevanter ist als alles, was es bisher in Österreich gegeben hat. „Ursprünglich war der Launch deutlich später geplant, doch dann kam dieses Video. Mit der Entscheidung für Neuwahlen war allen sonnenklar, dass wir definitiv noch davor starten müssen“, erklärt ProSiebenSat.1 PULS 4-Infodirektorin Corinna Milborn, die gemeinsam mit Senderchefin Stefanie Groiss-Horowitz der Kopf hinter PULS 24 ist.

ProSiebenSat.1 PULS 4-CEO Markus Breitenecker setzt sich schon seit langem für Public-Value-Inhalte bei der Privatsender-Gruppe ein. Der Wunsch nach einem eigenen News-Sender war also naheliegend. Seit Mai 2019 gab es bereits 24/7-News in Form der Video- und Nachrichten-App PULS 24 auf der österreichischen Streaming-Plattform ZAPPN. Das Besondere: Basierend auf Künstlicher Intelligenz durchsucht sie die deutschsprachige Online-Medienwelt und fasst die relevantesten Nachrichten passgenau auf die Präferenzen der Nutzer zusammen. Trotz ihrer Leidenschaft für das Digitale hat das Team um Milborn und Groiss-Horowitz schnell gemerkt, dass aber erst Fernsehen die Kraft hinter den News entwickelt, ihnen Relevanz gibt und für Verlässlichkeit steht. „Digital zu denken ist essentiell. Sehr viele Zuschauer sehen tagsüber nicht linear fern, trotzdem ist ihnen eine TV-Sendung wichtig. Dass wir erst digital gestartet sind, hat uns zum Beispiel die Möglichkeit gegeben, rund um die Ibiza-Affäre sehr lange News-Sendungen zu testen,“ sagt Corinna Milborn. PULS 24 nicht auf allen Kanälen und Plattformen zu denken, war also zu keiner Zeit eine Option.

„DAS WAR EIN ECHTER FERNSEHMACHER-MOMENT!“

Die Unterstützung seitens der Geschäftsführung war enorm. „Markus ist ein echter Fackelträger. Seine Fähigkeit, alle mitzureißen, muss man erlebt haben!“, erinnert sich Stefanie Groiss-Horowitz begeistert. Auch wenn es für viele zunächst ein Schockmoment war, als die Entscheidung für den vorgezogenen Start fiel, hat das Team dennoch in nur drei Monaten einen kompletten Sender aufgebaut, zwei neue TV-Studios eingerichtet, 35 Mitarbeiter eingestellt und die gesamte Technik aufgesetzt. Am 1. September war es dann so weit: Im brandneuen Studio geht PULS 24 erstmals auf Sendung. Kein Geringerer als Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen drückt den Startknopf. Zur Primetime stellt sich ÖVP-Chef Sebastian Kurz den Fragen von Moderatorin Corinna Milborn. Ein echter Gänsehautmoment für alle Fernsehmacher – zu sehen, wie ihre Idee zum Leben erweckt wird. Die Vision? Der größte in Österreich empfangbare Nachrichtensender zu sein, der sowohl seinen Zuschauern linear als auch seinen Usern digital gute, ausführliche Informationen bietet und für Live-Berichterstattung steht. Dahinter? Ein Team im Media Quarter Marx, das alles dafür gibt.

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Mikrofon (Foto)
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Auto (Foto)

News-Kompetenz im Doppelpack: Corinna Milborn (l.) und Stefanie Groiss-Horowitz leben für lokale Live-Inhalte. Mit dem Wiener Media Quarter Marx als Homebase, berichten die PULS 24-Teams täglich aus ganz Österreich.

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News-Kompetenz im Doppelpack: Corinna Milborn (l.) und Stefanie Groiss-Horowitz leben für lokale Live-Inhalte. Mit dem Wiener Media Quarter Marx als Homebase, berichten die PULS 24-Teams täglich aus ganz Österreich.

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Sebastian Romanus (Foto)

Digital ist ihre DNA: Als eines der weltweit führenden Digital-Studios und Multiplattform-Netzwerke, bei dem Creator im Mittelpunkt stehen, arbeitet Studio71 mit den bekanntesten Social Influencern zusammen. Gemeinsam entwickeln sie maßgeschneiderte Konzepte für Werbepartner, für ihre Zielgruppe passgenaue Produkte und Spitzen-Entertainment für ein Millionenpublikum. Zugleich spielt Studio71 auch zahlreiche populäre TV-Formate von ProSiebenSat.1 auf YouTube aus und spricht damit neue Zielgruppen an. So ist beispielsweise „Galileo“ 2019 mit 605 Mio Video Views das erfolgreichste deutsche TV-Format auf YouTube in der DACH-Region.

Unsere Creator stechen durch ihre Krea­tivität, Leiden­schaft und professio­nalität aus der nahezu unüber­schaubaren Angebots­vielfalt im Netz hervor und begeistern täglich viele Millionen Menschen – Nicht nur mit Ihren authent­ischen digi­talen Inhalten, sondern auch mit eigens konzipierten Produkt­linien oder Auft­ritten in erfolg­reichen ProSiebenSat.1-Formaten.

Sebastian Romanus

Geschäftsführer, Studio71